Großblütiger Krokus Stellaris - Crocus

Die Crocus x luteus Stellaris ist eine Sorte mit unsicherer Herkunft, die seit 1809 in englischen Gärten angebaut wird und obwohl leicht im durchlässigen Boden zu kultivieren, selten im Gartenhandel erhältlich ist. Es handelt sich wahrscheinlich um eine sterile Hybride, entstanden aus einer Kreuzung zwischen Crocus. flavus subsp. flavus aus dem Krimgebirge und C. augustifolius aus Kleinasien. Die Blüten sind sehr leuchtend und gelb-goldfarben mit braun-violetter Zeichnung auf der Rückseite. Man kann die Zwiebeln am Rand von Wegen, in Steingärten, am Fuße von laubabwerfenden Sträuchern oder in einem Kiesgarten pflanzen, wo sie sich verwildern können.

Der Crocus Stellaris gehört zur Familie der Schwertliliengewächse. In Kultur blüht die Pflanze zwischen Ende Februar und Anfang April, je nach Klima. Jede Zwiebel produziert 1 bis 2 Blüten, die zusammen mit dem Laub aus dem Boden wachsen. Die Blüten haben eine längliche Kelchform und zeigen zuerst ihre goldgelbe Rückseite mit schöner braun-violetter Zeichnung. Dann öffnen sie sich zu einem sechsstrahligen Stern. Das Herz der Blüte ist mit gelben Staubblättern gefüllt, die in einem 'Rohr' angeordnet sind. Die Blüten schließen sich nachts und bei schlechtem Wetter, um sich bei Sonnenschein und sogar im Halbschatten weit zu öffnen. Das Laub trocknet einige Zeit nach der Blüte ein und besteht aus feinen linearen, einfachen und wechselständigen Blättern mit markanter Mittelrippe. Die 'Zwiebeln' sind hier Knollen. Eine Knolle ist in der Pflanzenmorphologie ein unterirdisches Speicherorgan, das wie eine Zwiebel aussieht, aber aus einem geschwollenen Stängel besteht, der von Schuppen umgeben ist.

Der Crocus x luteus Stellaris ist wie andere botanische Arten in Steingärten und am Fuß von Sträuchern unersetzlich, wenn seine strahlende Blüte wie eine schöne Überraschung in den ersten warmen Tagen erscheint. Er gedeiht in gut durchlässigem Boden, am Rand von lichtem Unterholz mit der Korsischen Nieswurz, am Rand eines Weges, in Massenbepflanzungen am Fuße von laubabwerfenden Bäumen (Flieder, Pfeifenstrauch, Magnolie, Schneeball) mit Frühlingsanemonen und Herbstzeitlosen. Er passt auch sehr gut zu anderen früh blühenden Krokussen und kleinen botanischen Tulpen. 

Ein Tipp für Krokusse: Die Wurzeln haben die besondere Fähigkeit, sich wie eine Feder zusammenzuziehen, um der Pflanze das Eindringen in die ideale Tiefe zu ermöglichen.