Puya weberiana

Die Puya weberiana oder Weber-Puya ist ein seltener und spektakulärer Bromelien-Gewächs, das aus den trockenen Bergen Argentiniens stammt. Ihre Blüte ist beeindruckend: sie erscheint in Form einer riesigen Ähre, gefüllt mit rosa Hochblättern und winzigen blauen Blüten, die aus einer silbrig-grauen Rosette hervorgehen. Widerstandsfähig gegen Trockenheit, aber empfindlich gegen starke Fröste, ist sie eine ideale Zierpflanze für trockene oder mediterrane Gärten. Ihre Einzigartigkeit kommt besonders in einem Steingarten oder einer mineralischen Umgebung zur Geltung. In kühleren Regionen kann sie in einem Topf kultiviert werden, der im Winter eingelagert wird.

Die Puya weberiana gehört zur Familie der Bromeliengewächse. Diese botanische Art wächst in den felsigen Andenwiesen in großer Höhe, insbesondere in den Provinzen Salta und Tucumán in Argentinien. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze ohne Stängel, die langsam wächst. Sie bildet eine Blattrosette, die in der Regel zwischen 60 cm und 1 m in alle Richtungen misst. Die schmalen Blätter sind oben grün und unten silbrig und haben am Rand kleine, rötliche, gekrümmte Zähne. Dieses Blattwerk bleibt im Winter bestehen. Was diese Pflanze besonders beeindruckend macht, ist ihre Blütenähre, die bis zu 2,5 m hoch werden kann. Wie bei anderen Puyas, blüht sie im Sommer an ausgewachsenen Pflanzen, die mehrere Jahre alt sind. Die Blütenähre besteht aus zahlreichen wollig aussehenden, leuchtend rosa Blütenhochblättern, die dicht an dicht angeordnet sind. Die Blüten selbst sind klein, röhrenförmig, von blauvioletter bis rosafarbener Farbe und sehr nektarreich. Die Hochblätter bleiben mehrere Monate dekorativ, was dieser Pflanze den Spitznamen "Wüstenlaterne" eingebracht hat. Die Winterhärte dieser Puya wird auf -6°C in sehr durchlässigem Boden geschätzt. Die Pflanze vermehrt sich in der Regel durch die Bildung von Tochterrosetten in der Nähe des Stammes.

Die Puya weberiana ist eine Sammlerpflanze, die in einem Steingarten oder einem Kiesgarten in mildem Klima, insbesondere an der mediterranen Küste, zur Geltung kommt. Um sie zu begleiten, denken Sie zum Beispiel an Yuccas, Dasylirions, Phormiums und Nolina nelsonii. Diese ungewöhnliche Pflanze wirkt auf einer Terrasse in einer Kakteenerde besonders eindrucksvoll, wo sie in einem großen Topf thront. Bei den ersten kalten Temperaturen sollten Sie sie vorsichtig wegen ihrer Dornen in das Gewächshaus oder den Wintergarten einräumen.