Schwarzer Holunder Linearis - Sambucus nigra

Der Sambucus nigra Linearis, auch bekannt als Schwarzer Holunder, ist eine besonders grafische und originelle Form des Schwarzen Holunders. Dieser sehr schöne laubabwerfende Strauch mit kompaktem Wuchs entwickelt ein einzigartiges Laubwerk, das so fein geschnitten ist, dass es fast zerfasert aussieht. Im Juni erwachen seine grünen und gelappten Blätter zu einer honigsüßen Blüte in großen cremeweißen Dolden, die von Schmetterlingen und Bienen sehr besucht werden. Ihnen folgen fast schwarze Beeren, die köstlich in Torten oder Marmeladen sind. Diese kleine, robuste Holunderart ist so elegant wie ein japanischer Ahorn und gedeiht in allen Arten von Böden gut. Sie wird in einem Beet zur Geltung kommen oder in einem großen Topf auf der Terrasse oder dem Balkon prangen.

Der Sambucus nigra Linearis ist eine Pflanze aus der Familie der Geißblattgewächse, genau wie Geißblatt. Er stammt von Sambucus nigra ab, einer wilden Art, die in Europa, Nordafrika und bis in die Türkei verbreitet ist. Es handelt sich um einen Strauch mit elegantem, ausgebreitetem und abgerundetem Wuchs, gestützt von gebogenen Zweigen, der in alle Richtungen nicht mehr als 1,50 m bis 2 m erreicht. Durch sein schnelles Wachstum erreicht er die Erwachsenenphase in 7 Jahren. Sein Laubwerk ist sein größter Vorteil; seine Blätter sind in viele sehr dünne, fast nur aus den Rippen bestehende Fiederblättchen zerschnitten, verdreht, von hellgrüner und matter Farbe. Einige Fiederblättchen sind jedoch breiter. Die Blüte erfolgt in der Regel im Juni (oder etwas früher, je nach Klima) in Form von falschen Dolden mit einer Breite von 10 bis 20 cm. Die kleinen, weißen und duftenden Blüten mit 5 Blütenblättern werden von rötlichen Blattstielen getragen. Die essbaren und schmackhaften Früchte sind schwarze bis violette Beeren mit weichem Fleisch und einem Durchmesser von 6 bis 8 mm.

Der Linearis-Holunder ist zweifellos sehr elegant mit seinem fein geschnittenen Laubwerk, ähnlich wie japanische Ahorne, und seinem sehr kompakten Wuchs. Wie alle Holunder ist er robust und leicht in einem gewöhnlichen, nicht zu trockenen Boden zu kultivieren, ohne besondere Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit zu haben. Pflanzen Sie ihn zum Beispiel in ein Strauchbeet, vorzugsweise im Vordergrund, oder in der Nähe eines Eingangs, unter einem Fenster oder am Ende eines Weges. Sie können ihn auch viele Jahre lang in einem großen Topf oder in einem Kübel halten. Er kann zum Beispiel mit Goldruten (Solidago rugosa 'Fireworks', Solidago 'Goldenmosa', Solidago shortii), Pimpinellrosen oder Schneebällen kombiniert werden.

In der Küche: Die Blüten können zu frittierten Teigbällchen oder Sirup verarbeitet werden, indem sie in Zucker eingelegt werden. Die Knospen in Essig dienen als Salatwürze und die Beeren werden als Saft, Gelee oder Marmelade oder in Wein verzehrt. Sie verleihen Apfelkuchen einen angenehmen Duft. Nur die Blüten und Beeren ohne Stiele sind essbar, der Rest der Pflanze kann giftig sein.

Im Garten:

Holunderblätter sind dafür bekannt, den Kompost schneller zu zersetzen. Der Sud aus schwarzen Holunderblättern ist im biologischen Gartenbau nützlich, um Mehltau und Blattläuse oder Nagetierbefall zu bekämpfen: Lassen Sie 1 kg Blätter einige Tage lang in 10 l Wasser einweichen und sprühen Sie sie gezielt ein. Sie können ihn auch in einem Obstgarten pflanzen, wo er Vögel anzieht, die Insekten fressen.